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                                                                     "Seht die Vögel unter dem Himmel..."

                                                                                                              Matthäus 6,26





Eine Legende des Franz von Assisi

Franz näherte sich dem Felsen von Alverna. Da stand am Wege eine Eiche, die ihm sehr gut gefiel und er wollte hier ein wenig rasten. Er legte sich in ihren Schatten und betrachtete sich die Gegend:


Die Gegend um La Verna - Blick von der Vogelkapelle













                                      Blick von der Vogelkapelle am Berg La Verna
                                      in das Arnotal, östliche Toskana



        Da flogen von überall her ungezählte Vögel zu ihm und ließen durch ihren Gesang und durch munteres Flügelschlagen er­kennen, wie sehr sie sich über seine Ankunft freuten. Sie umringten ihn, einige setzten sich auf seinen Kopf, andere auf seine Schultern und Arme, einige auch in seinen Schoß und viele zu seinen Füßen.   

        Als dies seine Begleiter sahen und sich darüber wunderten, bemerkte Franz: "Ich glaube, liebe Brüder, dass es unse­rem Herrn Jesus Christus wohl ge­fällt, dass wir uns auf diesen ein­samen Berg zurückziehen. Denn unsere Brüder und Schwestern, die Vögel, zeigen so viel Freude über unsere Ankunft."    

















Kapelle der Vögel
errichtet 1602 zur Erinnerung an die Begegnung von Franz mit den Vögeln


                                                                     ***

Franz sucht die Einsamkeit auf einem felsigen, dicht bewaldeten Berg in der Toskana. Er ist unterwegs – äußerlich und innerlich.


        Er hält inne,
        er ruht sich aus
        und betrachtet die Gegend –
        aufmerksam,
        absichtslos,
        aber
erwartungsvoll für das,
        was der Augenblick ihm zeigen wird.
        Er schaut, hört, fühlt …
 

In dieser Haltung nimmt er die Vögel wahr – und dabei mehr: sie haben eine Botschaft für ihn. Indem er sich offen hält - nicht wo er zielgerichtet sucht (also das Ziel schon kennt) - erschließt sich ihm sein weiterer Weg:


Arnotal




„Hier bin ich willkommen -
hier ist MEIN Ort -

um dem Geheimnis des Lebens
zu begegnen.“








24. Mai 2007   ...................................................................................   RG

 
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