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Trinitatis =

Tag der Heiligen Dreieinigkeit oder Dreifaltigkeit




Am Sonntag nach Pfingsten feiert die Christenheit den Trinitatistag. Sie denkt an diesem Tag an den EINEN Gott in seiner VIELFALT.

Die Zeit mit den folgenden Sonntagen bis zum drittletzten Sonntag im Kirchenjahr wird  (in der evangelischen Kirche) Trinitatiszeit genannt.










Die ersten Christen haben sich Gott als EIN Wesen in DREI Personen vorgestellt:

Gott ist uns Menschen                    zugewandt als (himmlischer) VATER
                                                            erkennbar in JESUS CHRISTUS    
                                                            erfahrbar als HEILIGER GEIST

GOTT selbst ist EINS -                     aber die Erfahrungsweisen sind
                                                            verschiedene.


 
                                              ***




So haben die Israeliten den EINEN Gott in seiner VIELFÄLTIGKEIT beschrieben. Sie wählten dazu:


(1) Bilder aus der unbelebten Natur, die jeweils einen Wesenszug Gottes veranschaulichen;
zum Beispiel: Fels, Quelle, Licht, Wind, Berg, Schild,
Schatten, Schirm…


(2) Bilder aus der belebten Natur, die jeweils eine Handlungsweise Gottes veranschaulichen;
zum Beispiel: Adler, Henne...


(3) Vergleiche mit Menschen, die jeweils einen Persönlichkeitszug Gottes veranschaulichen,
zum Beispiel: Hirte, Vater, Mutter, Freund, Hausfrau, Sämann, Gastgeber, Kaufmann, König, Richter...


(4) Begriffe aus Eigenschaften und Verhalten des Menschen, oder einer Steigerung davon,
zum Beispiel: Erlöser, Gnädiger, Barmherziger, Gerechter, Allmächtiger, Heiliger; Barmherzigkeit, Güte, Gnade, Treue, Weisheit, Wahrheit, Zuversicht...
 


(5) Bekenntnisse, in denen Gott auf „dreifache“ Weise beschrieben wird – drei galt als Zahl des Heiligen. Einige solcher „vor-trinitarischer“ Gottesbeschreibungen aus den Psalmen: 

„Gott ist mein LICHT und mein HEIL und meines Lebens KRAFT.“ 
                                                                                                                    
(Psalm 27,1)
„Gott ist meine MACHT und mein PSALM und mein HEIL“
                                                                                                                
(Psalm 118,14)
„DU – mein GEFÄHRTE, mein FREUND, mein VERTRAUTER…“ 
                                                                                                                  
(Psalm 55,14)



Wenn man dieser Tradition folgt, kann man ein trinitarisches Loblied oder Bekenntnis (unter Berücksichtigung der drei Geschlechter) aus den Psalmen formulieren:

Du Gott – Ewiger Fels

Du Gott – Ewige Quelle

Du Gott – Ewiges Licht
  

                                                                Gott –
                                                                Du bist FELS, der mich trägt
            
                                                                Du bist QUELLE, die mich belebt
         
                                                                Du bist LICHT, das mich erhellt





  ... aber bei all den vielfältigen Namen wussten die Israeliten auch immer um das unergründliche GEHEIMNIS Gottes.

            Deshalb redeten sie ihn nie mit dem Namen an,
(den er ursprünglich trug: JaHWeH) und in dem sie sein Wesen beschrieben sahen:

            ICH BIN , DER ICH BIN    oder    ICH BIN DER  >ICH-BIN-DA<

         Sie sprachen seinen Namen nicht aus und umschrieben ihn mit "mein Herr" - und betonten darin sowohl das persönliche als auch das ehrfurchtsvolle Verhältnis zu dem HEILIGEN.


                                                                  ***




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Zu allen Zeiten haben Christen den Versuch unternommen, diesen
"trinitarischen" Grundgedanken aufzunehmen - mit ihrer Vorstellungskraft durchzuspielen und in Verstehensmöglichkeiten umzusetzen.

Ein Versuch lautet - im Anschluss an den 1. Johannesbrief (4,16):

GOTT   -
                                                       L I E B E N D
                                                       G E L I E B T
                                                           L I E B E


Und wir Menschen sind sein Ebenbild - in seinen drei Merkmalen!

Der Mensch   -
                                       ein LIEBENDER / eine LIEBENDE
                                        ein GELIEBTER / eine GELIEBTE
                                                          in LIEBE




 
30. Mai 2007   ................................................................................   RG








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Cascate Marmore, Umbrien, Italien




Beim Anblick dieses mächtigen Wasserfalls kamen mir Gedanken:

Ein großer Strom strömt von oben herab
    - so als fiele er aus dem Himmel.

Er ergießt sich ins Tal
    - auf die Erde.

Dort verteilt er sich in drei Flussarme
    - um auf diese Weise noch mehr Erdreich zu durchfluten.
Sehr verschieden sind die Arme
    - ein jeder hat seine eigene Gestalt,
       fließt auf eigene Weise
    - aber alle haben den gleichen Gehalt:
       das strömende Wasser.

Ein Wasser - drei Wasseradern

Eine Substanz - drei Wege

Da fällt mir die alte Trinitätslehre ein und kommt mir ein wenig näher:
"Eine Substanz - drei Personen"
   


12. Juli 2007












Blumensprache?


















30.Juli 2007   .....................................................................................   RG


 
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