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                                                                                                Hinweise zum Schauen:

                                                          Seht die Vögel unter dem Himmel an ...
                                                                           Schaut die Lilien auf dem Feld an ...

                                                            Jesus im Matthäusevangelium 6,26.28



Meditationen zu Gegenständen und Bildern
aus Natur, Kultur und Alltag


*  Unterwegs zum Schweigen   -   Anregungen für einen Spaziergang

*  Tau   -   Zeichen des Segens

*  Geh in ein Land...     Bildmeditation zu Abrahams und Saras Aufbruch








    Ein Spaziergang in der Natur
            Innehalten auf dem Weg
                    Einen Augenblick genießen
                            Leben erblicken
                                    Anschauen und zugleich hindurchschauen
                                            Den Blick nach innen wenden
                                                    Sehen mit Auge und Herz
                                                            Sich öffnen
                                                                    Schweigen

                                                                              RG























                                                                                    Schweigen möchte ich, GOTT,
                                                                                und auf dich waren.

                                                                        Schweigen möchte ich,
                                                                    damit ich verstehe,
                                                              was in dieser Welt geschieht.

                                                        Schweigen möchte ich,
                                                    damit ich den Dingen nahe bin,
                                              deinen Geschöpfen,
                                        und ihre Stimme höre.

                               Ich will schweigen,

                     damit ich unter vielen Stimmen
            die DEINE erkenne.

    Nach Jörg Zink



12.2.2007 / 22.4.2007   ........................................................................   RG

















      Das Tau mit den Insignien des Franz von Assisi (SF)

      Glasfenster in La Foresta, Rietital, Italien







Gott sprach zu Hesekiel:

Geh durch die Stadt Jerusalem und zeichne mit einem Zeichen (Tau / Taw) die Leute ... die das Zeichen an sich haben, von denen soll keiner angerührt werden.

                                                                                                         Hesekiel 9, 4+6


Das Tau bedeutet

Gott zeichnet in die Hände,
er bleibt dir zugewandt,
er erinnert dich an seine Wohltaten
er schützt dein Leben  



Eine Segenshandlung zum Tau steht im Kapitel "Segen - sinnlich"



22.4.2007  ....................................................................................   RG





















Wiener Genesis,
6. Jahrhundert,
Kleinasien




Da sprach der HEILIGE zu Abram:

»Geh los! Weg aus deinem Land, aus deiner Verwandtschaft, aus deinem Elternhaus in das Land, das ich dich sehen lasse! Ich will dich zu einem großen Volk machen und dich segnen und deinen Namen groß machen. Werde so selbst ein Segen! Ich will segnen, die dich segnen; wer dich erniedrigt, den verfluche ich. In dir sollen sich segnen lassen alle Völker der Erde.“  

Da ging Abram, wie der HEILIGE ihm gesagt hatte, und Lot ging mit ihm.

Abraham war 75 Jahre alt, als er aus Haran auszog. Abram nahm seine Frau Sarai und Lot, den Sohn seines Bruders, und alle Habe, die sie erworben hatten, und die Leute, die sie in Haran gewonnen hatten, und sie zogen aus, um in das Land Kanaan zu gehen…


                                             (1.Mose 12,1-5, Bibel in gerechter Sprache S.46)




Abraham tritt aus einem Haus
Hinter sich lässt er ein Haus, sein Zuhause.
In diesem Haus sind (noch) seine Angehörigen, seine Frau, seine Verwandten, seine Angestellten.
Er ist durch die Tür nach draußen getreten.
Er ist allein.



Barfuß steht er auf dem Boden.
Er hat einen festen Stand unter seinen Füßen.
Er steht aufrecht.
Dem Boden verbunden - zum Himmel aufgerichtet.

Er breitet die Arme aus. Er ist bereit zum Empfangen. Er will aufnehmen, was ihm gegeben wird.
Er neigt seinen Kopf leicht zur Seite, als zögere er. Ist er etwas ängstlich?
Seinen Blick richtet er nach oben. Von dort erwartet er etwas.



Vor Abraham ist ein weiter Raum.
Er ist leer - vom Maler rotbraun ausgemalt.
Es ist noch nichts von dem zu sehen, was auf Abraham zukommt.
Ein Raum liegt vor ihm, er wird ihn durchschreiten.  
Unter seinen Füßen ist grüne Erde.
Ein Weg führt nach vorn.

Wohin?
Davon ist nichts zu sehen.
Es scheint ein langer Weg zu werden.
Abraham steht am Anfang dieses neuen Weges.
Wie wird er weiter gehen?
Wie wird es weiter gehen?
Wie kann Abraham weiter gehen?



Über Abraham ist eine zeigende Hand.
Sie kommt aus einem blauen Himmel, der mit vielen weißen Sternen übersät ist. Der blaue Himmel - ist die Welt Gottes.
Diese Hand weist einen Weg... den Weg nach vorn, den Weg, den Abraham gehen soll.  

Die göttliche Hand weist den Weg in ein neues Land.
Und sie deutet auf die Sterne.
Die göttlichen Worte hierzu sind:
“Ich will dich zum großen Volk machen” - so zahlreich wie die Sterne am Himmel.

Die göttliche Hand ist eine segnende Hand.
Die göttlichen Worte hierzu sind:
“Ich will dich segnen.”  

Der Maler hat dies in der Handhaltung zum Ausdruck gebracht.
Es ist die Segensgeste in der östlichen Christenheit.
Bei dieser Handhaltung bilden die Finger die Anfangs- und Endbuchstaben von “Jesus Christus”.
Der Mittelfinger berührt den Daumen, der Zeigefinger ist gerade nach oben gerichtet, Ringfinger und kleiner Finger sind leicht gekrümmt, der kleinen Finger kreuzt den Ringfinger.

So ergeben sich die Buchstaben des griechischen Alphabets:


            I      >     erster Buchstabe von Jesus
            O     >     letzter Buchstabe von Jesus
            X     >     erster Buchstabe von Christus
            O     >     etzter Buchstabe von Christus

Die segnende Hand sagt - ohne Worte:
Jesus Christus begleitet deinen Weg.
Er - der Gottes Liebe lebte, lehrte und verkörperte -
ER ist mit dir auf dem Weg:

Die Liebe geht an deiner Seite.




Wenn ich das Bild eingehend betrachte, spricht es mich an.
Es sagt zu mir:
 “Geh in das Land, das Ich dir zeigen werde.”

Wenn ich betrachte und höre, spüre ich:
Das Bild will eine Antwort - meine Antwort.


Wie Abraham kann ich hören und sagen:

                Gesegnet das Haus, das ich verlasse
                Gesegnet der Ort, an dem ich stehe
                Gesegnet der Weg, den ich betrete  

                Lass mich erkennen - woher ich komme
                Lass mich sehen - was vor mir liegt
                Lass mich gehen - auf dem Weg, den Du zeigst  

                Segne Aufbrechen und Verweilen
                Segne Hoffen und Bangen
                Segne mich und meinen Weg  

Amen.




29.1.2007  ..........................................................................................  RG

 
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